Neuigkeiten
Inklusion – Von der Skepsis zur Innovation
Ein offenes Netzwerktreffen, um unsere nächsten Projekte zu planen.
Im ersten offene Netzwerktreffen im Wintersemester möchten wir gemeinsam der Frage nachgehen, wie wir mit dem Innovation Hub Inklusion einen möglichst wertvollen Beitrag zur Umsetzung von Inklusion leisten können. Als Ausgangspunkt dafür bringen wir konkrete Projektideen mit (z.B. die Durchführung einer Umfrage und/oder die Suche nach konkreten Erfolgsbeispielen von Inklusion), möchten darüber aber auch einen Raum für weitere Vorschläge und Perspektiven schaffen.
Inklusion – Von der Skepsis zur Innovation
Ein offenes Netzwerktreffen, um unsere nächsten Projekte zu planen.Aus dem Werkzeugkasten: Lernverlaufsdiagnostik mit Levumi
Die Lernverlaufsdiagnostik ist ein Ansatz mit dem Lehrkräfte die Passung zwischen ihrem Unterricht und den Lernbedürfnissen ihrer Schüler:innen überprüfen und Adaptionen für den Unterricht ableiten. Der Ansatz stammt aus den USA und wird in Deutschland ca. seit der Jahrtausendwende erforscht. Seit 2015 gibt es die kostenlose und universitäre Forschungsplattform www.levumi.de für Lernverlaufsdiagnostik. Das Levumi-Team um Prof. Markus Gebhardt (Lernbehindertenpädagogik einschließlich inklusiver Pädagogik, Universität Regensburg) und Prof. Andreas Mühling (Didaktik der Informatik, Christian-Albrecht-Universität zu Kiel) entwickelt und evaluiert sowohl Lernverlaufstests als auch Fördermaterialien in den Bereichen Lesen, Rechtschreiben, Mathematik und Verhalten und Empfinden. Dabei werden zwei Ziele vom Levumi-Team verfolgt. Erstens soll die Forschung zur Lernverlaufsdiagnostik vertieft werden und zweiten soll der Schulpraxis praktikable Instrumente, die wissenschaftlich geprüft wurden, kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
Neue Veröffentlichung im k:ON - Kölner Online Journal für Lehrer*innenbildung
Inklusion und Innovation. Potentiale eines Innovation Hub Inklusion für regionale und interdisziplinäre Problemlösungen zur Umsetzung von Inklusion
Unser Beitrag „Inklusion und Innovation. Potentiale eines Innovation Hub Inklusion für regionale und interdisziplinäre Problemlösungen zur Umsetzung von Inklusion“ wurde in der aktuellen Ausgabe des k:ON - Kölner Online Journal für Lehrer*innenbildung veröffentlicht. Die Veröffentlichung ist im Open-Access direkt zugänglich und behandelt die konzeptionelle Planung des Innovation Hub Inklusion. Wir hoffen, dass der Beitrag einen guten Rahmen für die weitere Ausgestaltung des Innovation Hub Inklusion liefert und freuen uns über Rückmeldungen und Zitierungen!
Aus dem Werkzeugkasten: Die 8 Prosocial-Kern-Gestaltungsprinzipien
Die Prosocial-Kern-Gestaltungsprinzipien liefern einen hilfreichen Orientierungsrahmen für die Umsetzung von nachhaltigen Kooperations- und Organisationsstrukturen. In bestehenden Gruppen oder Organisationen eigenen sie sich besonders gut, um Konversationen über mögliche Verbesserungspotentiale zu starten. Die Prosocial-Kern-Gestaltungsprinzipien gründen auf der Arbeit der Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom, die sich mit nachhaltigen Formen der Selbst-organisation beschäftigt und dafür den Nobelpreis in den Wirtschaftswissenschaften erhalten hat.
Aus dem Werkzeugkasten: Kurzform der Qualitätsskala zur Inklusiven Schulentwicklung - QU!S-S
Die QU!S-Kurzform ist ein Instrument zur Evaluation von fünf Qualitätsebenen inklusiver Schulentwicklung. Die Skala dient zur Selbsteinschätzung und als Reflexionsinstrument für die Lehrkräfte inklusiver Schulen. Die Kurzskala wurde auf Basis der umfänglicheren „Qualitätsskala Inklusive Schulentwicklung“ (QU!S®) abgeleitet (Heimlich, Wilfert, Ostertag & Gebhardt, 2018). Die Kurzskala umfasst 25 Fragen.
Vorstellung von FEDIelementar
Wie definieren KiTa-Fachkräfte „Inklusion“? Und hängen deren subjektiven Definitionen auch mit den Einstellungen zu Inklusion zusammen? Diesen Fragen geht ein Team der PH Ludwigsburg, der Uni Leipzig und einer Gruppe von katholischen Trägergesellschaften im Erzbistum Paderborn nach. Dafür wird der 2019 im eher schulischen Kontext entwickelte Fragebogen FEDI für den elementarpädagogischen Bereich modifiziert.
Erste empirische Studien zur Selbstlernen.app gestartet
Selbstlernen.app – eine Plattform zur Förderung von selbstreguliertem Lernen
Es gibt gute Nachrichten aus dem Projekt Selbstlernen.app zu berichten. Im Rahmen von drei Staatsexamensarbeiten werden aktuell erste empirische Studien zur Akzeptanz und Wirksamkeit der Selbstlernen.app in Schulsettings durchgeführt. Wir sind stolz, diesen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben, und freuen uns nun darauf, aus den Ergebnissen der Studien konkrete und evidenzbasierte Impulse für die Weiterentwicklung der Selbstlernen.app zu ziehen.
Aus dem Werkzeugkasten: Professionsunabhängige Einstellungsskala zum Inklusiven Schulsystem (PREIS)
Ein wichtiger Aspekt in der praktischen Umsetzung von Inklusion ist die Frage, was Inklusion für die beteiligten Personen überhaupt bedeutet. Unterschiedliche Perspektiven sind dabei nicht nur in der Praxis, sondern ebenfalls in der Wissenschaft zu finden. Hilfsmittel wie die Professionsunabhängige Einstellungsskala zum Inklusiven Schulsystem (PREIS)1 setzen hier an und können dabei helfen, ein gemeinsames Verständnis von Inklusion zu entwickeln, welches die Einstellungen der beteiligten Personen berücksichtigt.
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Lüke, T., & Grosche, M. (2016). PREIS - Professionsunabhängige Einstellungsskala zum Inklusiven Schulsystem. https://doi.org/10.6084/m9.figshare.2245630 ↩
Webinar zu Prosocial (Aufzeichnung)
Eine Einführung in Prosocial für den Bildungssektor
Für die erste Veranstaltung des Innovation Hub Inklusion im Wintersemester konnten wir mit Dr.’ Susan Hanisch eine Expertin aus dem Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung gewinnen, die in ihrer Arbeit in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Abteilung Vergleichende Kulturpsychologie, eine innovative Verbindung der Themenkomplexe Menschliche Evolution, Menschliches Verhalten und Nachhaltigkeit entwickelt hat. In der Veranstaltung ging es um Prosocial, einen wissenschaftlich fundierten Ansatz zur Verbesserung von Kooperation, der insbesondere auch im Bildungssektor und im Rahmen von Inklusionsprojekten Anwendung finden kann. Prosocial kombiniert gestaltungsorientierte Prinzipien mit praktischen Ansätzen zur Förderung von effektiver Zusammenarbeit und eignet sich insbesondere auch als Rahmenwerk für die Gestaltung von Organisationsstrukturen. Weitere Informationen zu der Arbeit von Frau Hanisch sind auf der Webseite von EvoLeipzig zu finden.
Kick-off-Veranstaltung des Innovation Hub Inklusion
Am Mittwoch, den 21.07.21, und Donnerstag, den 22.07.21, sind in zwei Kick-off-Veranstaltungen insgesamt 38 Teilnehmer:innen aus verschiedenen Anspruchsgruppen (z.B. Universität, Schule, Wirtschaft) zusammengekommen, um die Entwicklung des Innovation Hub Inklusion anzustoßen. Die Fragen und Interessen, die zur Teilnahme bewegt haben, waren vielfältig und konnten im Rahmen einer nachgehenden Analyse in vier Themenbereiche eingeordnet werden: Inklusion in der Schule, Inklusive Bildung über die Lebensspanne, Inklusion in der Gesellschaft und Zusammenarbeit im Netzwerk zu Querschnittsthemen wie Technologie, Ausbildung und Finanzierung.