L-Of-esE

Organisationsformen des schulischen Lernens von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung im Landkreis Leipzig

Anett Platte, Tim Leibnitz und Conny Melzer
Erstellt am 28.03.2024. Arbeitsbereiche:

Wie hilft dieses Projekt Inklusion erfolgreich umzusetzen?

Im Projekt L-Of-esE (“Organisationsformen des schulischen Lernens von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung im Landkreis Leipzig”) liegt das Hauptaugenmerk auf den Klassen, in denen Schüler:innnen mit diagnostiziertem sonderpädagogischem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung unterrichtet werden. Denn Schüler:innnen mit diesem diagnostiziertem sonderpädagogischem Förderbedarf lernen im Landkreis Leipzig an Grundschulen, Oberschulen und Gymnasien in Regelklassen. Im Rahmen der Studie werden durch verschiedene Erhebungsinstrumente die Bedingungen der jeweiligen Schüler:innen, aber auch die Bedingungen der weiteren Schüler:innen und der Lehrkräfte in den jeweiligen Klassen erhoben. Der Zugang erfolgt über entsprechende Fragebögen, die in Papierform oder auch Online zur Verfügung gestellt werden. Die Lehrkräfte haben ebenfalls die Möglichkeit, herausfordernde Situationen konkret zu beschreiben und ihr Handlungswissen bei herausfordernden Situationen zu reflektieren. Dies erfolgt über Online-Befragungen bzw. ebenfalls über die Durchführung von Interviews.

Ziel ist die Entwicklung eines Konzeptes, in dem Organisationsformen des schulischen Lernens für Schüler:innen mit Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung beschrieben werden. Dieses Konzept soll passgenau für den Landkreis Leipzig erarbeitet und mit verschiedenen Akteur:innen abgestimmt werden.

Wie stellt dieses Projekt einen Praxisbezug her, bzw. ermöglicht die Partizipation von Anspruchsgruppen?

Im Projekt erfolgt die Datenerhebung direkt bei den entsprechenden Lehrkräften, die Schüler:innen mit diagnostiziertem sonderpädagogischem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung unterrichten.

In einer Steuerungsgruppe tauschen sich Expert:innen aus verschiedenen Kontexten, wie Schule, Landesamt für Schule und Bildung, Landratsamt, Jugendamt, Sozialamt, Ministerium und Universität aus. In dieser Gruppe werden zuvor die entsprechenden Erhebungsinstrumente, wie Fragebögen, Fokusgruppeninterviews besprochen. Ebenso erfolgt ein regelmäßiger Austausch über den Stand der Studie allgemein, aber auch im besonderen über bereits vorliegende Ergebnisse und Ideen zur Konzeptentwicklung.

Wie stellt dieses Projekt einen Wissenschaftsbezug her, bzw. ermöglicht die Partizipation von Forschenden?

Im Projekt wird mit dem Design-Based Research Ansatz gearbeitet, welcher die enge Abstimmung zwischen in der Praxis Tätigen und Forschenden zum Ziel hat. Die Ergebnisse aus den Befragungen werden mit vorliegenden nationalen und internationalen Daten aus der bisherigen Forschung verglichen.

Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Universität Leipzig. Dabei erfolgt eine Kooperation des Förderschwerpunkts emotionale und soziale Entwicklung und des Förderschwerpunkts Lernen. Weitere Beteiligte bei der Entwicklung der Erhebungsinstrumente sind die Kolleg:innen der Universität zu Köln und der PH Ludwigsburg.

Dieses Projekt wird vom sächsischen Ministerium für Kultus finanziert.

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